WARUM WIR E-MAILS LIEBEN …

Es ist atemberaubend, wie explosionsartig sich das Kommunikationsmittel E-Mail in den vergangenen Jahrenentwickelt hat. Aus einer kleinen technischen Entwicklung ist ein weltumspannendes Medium geworden. Schätzungen gehen davon aus, dass mittlerweile jeden Tag 250 Milliarden E-Mails verschickt werden. Dafür muss es eine Reihe sehr guter Gründe geben:

  Sie sind schnell

E-Mails können innerhalb weniger Sekunden geschrieben, übermittelt und gelesen werden. Dabei spielt es praktisch keine Rolle, wie weit Sender und Empfänger voneinander entfernt sind.

  Sie sind praktisch

Es ist leicht, mit E-Mails umzugehen. Niemand muss sie ausdrucken, in einen Umschlag stecken und eine Adresse darauf schreiben. Wir benötigen keine Briefmarke und müssen auch kein Postamt aufsuchen, um den hoheitlichen Akt des Briefversands zu vollziehen. Der Empfänger kommt ohne Postkasten aus – und ohne lebensgefährlichen Brieföffner.

  Sie sind einfach

Der Sender kann elektronische Nachrichten auf seinem Rechner schreiben, der Empfänger kann sie auf seinem eigenen Computer lesen. Und wenn er will, kann er sie direkt weiterverarbeiten.

  Sie sind billig

Eine E-Mail zu versenden kostet im Normalfall viel weniger als ein herkömmlicher Brief. Wir zahlen kein Papier und kein Porto. Das Einzige, was wir benötigen, ist die technische Grundausstattung mit Internetzugang und Rechner.

  Sie machen uns das Schreiben leicht

Wir können E-Mails behandeln wie jeden anderen Text, der am Rechner erstellt wird. Wir können kürzen, kopieren, Textteile hin- und herschieben, einfügen und wieder löschen. Wir können Schriften verändern, Farben angleichen und Bilder integrieren.

  Sie sind variabel

E-Mails können schnell viele Menschen gleichzeitig mit derselben Information versorgen. Das erspart uns lange Einzelgespräche, aufwendige Briefe, endlose Faxe und damit ganz viel Zeit.

  Sie machen unabhängig

Wir können, aber wir müssen nicht E-Mails sofort nach Eingang lesen. Wir registrieren sie dann, wenn es uns passt. Dies erhöht unsere persönliche Freiheit.

  Sie verbrauchen wenig Platz

Eigentlich müsste der Markt für Büroimmobilien allein durch elektronische Kommunikation gehörig unter Druck geraten. E-Mails sind enorm platzsparend. Sie verbrauchen keine großen Archivräume, keine sperrigen Ordner und keine Regalflächen.

  Sie sind bequem

E-Mails lassen sich automatisch weiterleiten und beantworten. Wir können anderen mitteilen, dass wir gerade nicht am Arbeitsplatz sind und wer uns in dieser Zeit vertritt.

  Sie sind Lastenträger

Wir können E-Mails mit allerlei Gepäck ausstatten. Bilder, Texte, Grafiken und Musik lassen sich auf einfache Weise von einem Ort zum anderen schicken. Und dies alles viel schneller und preiswerter, als wenn wir schwere Pakete packen und versenden müssten.

  Sie verbrauchen weder Holz noch Benzin

Wer elektronisch kommuniziert, vermeidet Umweltverschmutzung durch Fahrten oder Flüge. E-Mails sind papierfrei. Sie müssen nicht mit aufwendigen Verkehrsmitteln wie Lastwagen, Schiffen oder Flugzeugen transportiert werden. Sie benötigen keine Autobahn, keine Wasserstraße und keinen Flughafen. Sie verursachen keinen Lärm und keinen Geruch. Und sie verbrauchen keinen Kraftstoff.

  Sie verschaffen uns Kontakt

E-Mails bringen Menschen zusammen. Wir können sie wie Visitenkarten austauschen. Name, Anschrift, Funktion, Telefonnummer, Fax und natürlich die E-Mail-Adresse lassen sich bequem versenden. Absender und Empfänger können auf diese Weise ein Adressbuch aufbauen und pflegen.

  Sie sind reaktionsschnell

Wir können leicht auf E-Mails antworten. Mit wenigen Klicks haben wir eine Nachricht kommentiert, eine Frage beantwortet oder eine gewünschte Stellungnahme abgegeben.

  Sie sind nicht penetrant

Wenn wir jemanden erreichen wollen, müssen wir nicht ständig bei ihm anklingeln. Wir senden ihm eine Nachricht. Im schlimmsten Falle wird er sie ignorieren. Aber dies werden wir mit Fassung hinnehmen.

  Sie tragen zur Vernetzung bei

Wir können Links verschicken, die auf andere Seiten verweisen. Damit erweitern E-Mails die Spielarten des Internets enorm. Sie bringen Menschen zusammen und verknüpfen deren Ideen, Wissen, Meinungen und soziale Kontakte.

  Sie sind global

Wir können rund um den Globus kommunizieren. Und wir können zeitgleich mit Menschen in Asien, Afrika, Europa, Australien oder Amerika Informationen austauschen. Zeitverschiebung, geografische Verhältnisse, Telefonleitungen oder Postanbindung spielen dabei keine Rolle. E-Mails ermöglichen damit internationale Arbeitsteilung über Länder- und Mentalitätsgrenzen hinweg.

  Sie machen uns beweglich

Frei von jeder Einschränkung können wir über E-Mail-Kommunikation mit vielen Menschen zusammenkommen. Konferenzen, Abstimmungen, Projektarbeiten, Lehrveranstaltungen und Diskussionsforen sind schnell und raumübergreifend per Internet und E-Mail möglich – jederzeit und mit jedermann.

 

… UND WARUM WIR SIE MANCHMAL HASSEN

Elektronische Kommunikation hat unser Leben verändert. Sie diktiert unseren Alltag und lenkt uns von anderen Dingen ab. Warum würden wir manchmal so gern darauf verzichten? Es gibt viele Argumente gegen den Gebrauch von E-Mails:

  Sie üben Druck aus

E-Mails versetzen uns in psychischen Stress. Ist die neue Nachricht eines Vorgesetzten schon eine Arbeitsanweisung oder nur eine Information? Sollen wir darauf reagieren, oder sollen wir sie nur zur Kenntnis nehmen? Und wie gehen wir mit Menschen um, die uns eine Frist setzen, obwohl sie eigentlich nicht weisungsbefugt sind?

  Sie lassen uns im Unklaren

Wir erfahren nicht immer, ob ein Empfänger eine Nachricht erhalten hat oder nicht. Und es bleibt auch offen, ob und wann er reagieren wird. Manchmal merken wir nicht einmal, wenn eine E-Mail scheinbar im Nichts verschwindet. Dann wundern wir uns, wenn wir keine Antwort erhalten.

  Sie verändern die Sprache

Wir geben uns nicht immer genügend Mühe, wenn wir anderen Menschen etwas auf elektronischem Weg mitteilen wollen. Statt strukturierte Sätze zu verfassen, kürzen wir ab. Wir schreiben hastig, machen Fehler und benutzen bunte Bilder dort, wo vielleicht Worte besser gewesen wären.

  Sie lenken uns ab

Wir müssen eigentlich jede E-Mail lesen, wenn wir alles mitbekommen wollen. Dies lenkt uns aber von anderen sinnvollen Dingen ab und raubt uns wertvolle Zeit.

  Sie verbrauchen Strom

Die Elektro-Post ist ein Energiefresser. Rechner müssen mit hohem Aufwand produziert werden. Leitungen und Netze benötigen viel Strom. Entsprechend negativ sind die Folgen für Umwelt und Klimaschutz.

  Sie verursachen Müll

Die Masse an E-Mails verstopft unsere Rechner – und unsere geistige Aufnahmekapazität. Ein großer Teil dieser Nachrichten ist überflüssig. Aber wie können wir schnell unterscheiden, welche Informationen wichtig sind und welche nicht? Und ist unter den schnell aussortierten Müll-Nachrichten nicht vielleicht doch eine Botschaft, die sehr wichtig für uns gewesen wäre?

  Sie öffnen die Tür für ungebetene Gäste

Verbrecher können problemlos in unsere Privatsphäre eindringen. Sie können uns alles nehmen: Informationen, Geld und alle Geheimnisse, die wir elektronisch bewahren. Die Tricks werden immer perfider, die Folgen zunehmend dramatischer. Der Markt für Internetbetrügereien ist gigantisch. Ein Ende ist nicht abzusehen.

  Sie bauen eine Erwartung auf

Der Absender einer E-Mail geht davon aus, dass wir ihn nicht lange warten lassen, bis er eine Antwort erhält. Dies erhöht den Druck, weil jede Nachricht einen neuen Arbeitsgang erzeugt. Wie können wir dieser Erwartungshaltung gerecht werden? In welcher Reihenfolge sollen wir welchen Arbeitsgang erledigen? Und wer legt diese Priorität fest?

  Sie vergreifen sich im Ton

Schreiben wir zu locker oder zu verkrampft? Sollen wir kreativ sein oder nüchtern? E-Mails treffen oft nicht den richtigen Ton. Aber wer sagt uns, wie der Empfänger einer Nachricht dies bewertet? Und wie verhindern wir, dass er unsere Botschaft falsch versteht?

  Sie sind oft überflüssig

Wir bekommen Nachrichten, die vielleicht gut gemeint sind, uns aber nicht interessieren. Kopien von E-Mails an andere Empfänger, Beschwerden von Kollegen über den Zustand der Kaffeeküche oder Aufforderungen, den nächsten Fußball-Tipp pünktlich abzugeben. Viele Sender kommunizieren nur um des Kommunizierens willen. Im Vordergrund steht nicht mehr der Inhalt, sondern das Erlebnis, mit einem anderen Menschen in Kontakt getreten zu sein. Umgekehrt bedeutet dies auch: Fehlt die Kommunikation, kann dies mit Geringschätzung gleichgesetzt werden. Wer keine E-Mail bekommt, der ist nicht wichtig.

  Sie können keine Gefühle transportieren

Im persönlichen Kontakt, bei einem direkten Gespräch oder am Telefon können sich Menschen emotional austauschen. Stimmlage, Lautstärke, Satzmelodie, Augenzwinkern oder Handbewegungen sind via E-Mail aber nicht übertragbar. Damit bleibt die elektronische Kommunikation oberflächlich und kann Missverständnisse erzeugen. War es Ironie oder Häme, die der Verfasser ausdrücken wollte? War es eine Aufforderung oder ein Witz? War es eine Meinung oder eine Tatsache? Dies lässt sich nicht immer sauber auflösen.

  Sie machen uns abhängig

Wir schaffen es nicht, einen längeren Zeitraum ohne E-Mails zu überbrücken. Verpassen wir etwas Wichtiges? Erwartet jemand eine Reaktion von uns? Elektronische Kommunikation hat uns inzwischen voll in Beschlag genommen.

  Sie vernichten Arbeitszeit

Ständig erhalten wir neue Nachrichten, so dass wir keinen vernünftigen Arbeitsrhythmus mehr hinbekommen. Wir leben unter optischer Dauerbeschallung, weil wir permanent von unserer eigentlichen Aufgabe abgelenkt werden. E-Mails kommen unvermittelt und ohne feste Reihenfolge. Es ist schwierig, sich darauf einzustellen.

  Sie verleiten uns zur Kurzfristigkeit

Wir spielen geistiges Tischtennis: Jeder neuen Aktion folgt eine prompte Reaktion, die eine weitere Reaktion auslösen kann. Wir laufen dabei Gefahr, langfristiges Denken zu verlernen. Unser Gehirn stellt sich darauf ein, schnell zu sein statt Informationen dauerhaft zu speichern und neue, eigene Gedanken zu entwickeln.

  Sie zerreißen unseren Tag

Wie sollen wir der E-Mail-Flut Herr werden? Sollen wir unseren Arbeitstag früher beginnen oder später aufhören? Sollen wir neue Nachrichten schon beim Frühstück lesen oder in der Bahn? Und wie gehen wir mit beruflichen Mails in der Freizeit um? Auf dem Spielplatz, im Urlaub oder beim Arztbesuch? Diese Grenze zu ziehen, setzt viel persönliche Autonomie voraus – und die ist nicht jedem gegeben.

 

NERVÖSE MÄNNER, ENTSPANNTE FRAUEN

Erfreulicherweise hat sich relativ schnell herausgestellt, welches Geschlecht die elektronische Kommunikation in der deutschen Sprache haben soll: Es ist die E-Mail, sie ist weiblich und verursacht damit keinerlei inhaltliche Zuordnungsprobleme (abgesehen von einigen Gegenden Süddeutschlands, Österreichs und der Schweiz, wo es je nach Landstrich auch schon einmal das E-Mail heißen kann).

Es ist auch nur konsequent, elektronischen Nachrichten einen weiblichen Charakter zuzusprechen. Denn Frauen scheinen einen wesentlich entspannteren Umgang mit Kommunikation und Technik zu pflegen als die oft nervösen, dauerverdrahteten Männer.

„Bei der Technik verhält es sich wie bei der Straßensuche: Männer kommen lieber auf Umwegen, aber eigenständig ans Ziel, Frauen fragen einfach nach dem Weg“, sagt etwa Professor August-Wilhelm Scheer, Präsident des Branchenverbandes Bitkom, der eine ganze Reihe von Studien zu diesem Thema in Auftrag gegeben hat. Demnach wissen fünf von zehn Frauen genau, an welche Dienstleister sie sich wenden müssen, um technische Geräte von einem Experten anschließen zu lassen. Bei den Männern ist es nur jeder Dritte. „Männer wursteln sich durch, Frauen lassen sich helfen“, lautet das Fazit der repräsentativen Untersuchung unter tausend Personen.

Wie professionell Frauen mit Technik und Information umgehen, zeigt sich schon bei der Berufswahl. Während Informatik-Studiengänge in der Vergangenheit nahezu vollständig männerdominiert waren, ändert sich die Wahrnehmung inzwischen deutlich. Mehr als die Hälfte der Väter und Mütter würde ihren Kindern heute empfehlen, Informatiker zu werden. Eltern von Söhnen sind mit dieser Einstellung zwar immer noch in der Mehrheit, aber der Vorsprung schwindet dramatisch. 58 Prozent sagen, sie würden auch jetzt noch ihrem Sohn zum Berufsweg Informatik raten. Bei den Eltern von Töchtern aber empfehlen immerhin schon 48 Prozent eine solche Laufbahn.

Frauen sind in Sachen Technik und Kommunikation einfach weniger aufgeregt als das andere Geschlecht. 57 Prozent der Männer und 49 Prozent der Frauen prüfen täglich ihre E-Mails. Vor allem zum Jahreswechsel herrscht starker Andrang bei elektronischer Kommunikation. Ein Drittel der Deutschen sendet dann Kurznachrichten vom Mobiltelefon in Form von SMS, ein Viertel schickt E-Mails. 9 Prozent grüßen Bekannte und Verwandte in Online-Tagebüchern wie Weblogs oder Sozialen Gemeinschaften wie etwa Facebook oder StudiVZ.

Die Zahl der Kurznachrichten an Silvester aber steigt auf schwindelerregende 290 Millionen. Gerade Jugendliche sind an dieser Stelle hyperaktiv. Sie schicken im Schnitt 17 Textnachrichten, um Freundinnen und Freunden alles Gute für das neue Jahr zu wünschen.

Und in diesem emotional für viele Menschen so bedeutsamen Moment fällt der Unterschied zwischen Mann und Frau, zwischen E-Male und Fe-Mail, am stärksten ins Gewicht. In der Silvesternacht wollen 2 Prozent der romantisch-verträumten Männer ihre erste elektronische Nachricht im neuen Jahr an die Partnerin schicken. Aber auch hier zeigen Frauen den Männern eine lange Nase. Bei ihnen liegt die Quote der Neujahrs-SMS an den Partner exakt bei null.

Diese offensichtlich sehr entspannte Grundeinstellung ist kein Freizeitphänomen, sondern auch am Arbeitsplatz erkennbar. Britische Psychologen bescheinigen Frauen eine deutlich höhere Belastbarkeit in Sachen E-Mail-Stress. Frauen seien eher in der Lage, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, sagen die Verfasser einer Studie zu den Auswirkungen von E-Mail-Kommunikation am Arbeitsplatz.

Das liegt vielleicht auch daran, dass sie gar nicht erst jede E-Mail öffnen. Werbemails zum Beispiel treffen bei Frauen auf deutlich weniger Gehör als bei Männern, sagt eine Untersuchung zum Erfolg von E-Mail-Marketing.

Die weibliche Gelassenheit und Souveränität im Umgang mit Technik und Information scheint also kulturell tief verankert zu sein. Dies lässt sich am besten am allgemeinen Sprachgebrauch ablesen. Die E-Mail orientiert sich in dieser Hinsicht an guter alter Tradition und zeigt enge Verwandtschaft zu Begriffen wie die Nachricht, die Botschaft, die Mitteilung, die Information und – Achtung Männer, aufgepasst – die Technik.

 

DIGITALE AUSSENSEITER

Nicht alle Mitglieder der arbeitenden Bevölkerung scheinen die Vorteile zeitsparender E-Mail-Kommunikation genießen zu wollen. Fast schon rührend mit anzusehen, wie sich der leitende Mitarbeiter gesetzteren Alters die ausgedruckten E-Mails von der Sekretärin präsentieren lässt. Und wie er ihr dann – nach reiflicher Überlegung – die Antwort in den Block diktiert. Er tut dies ebenso würdevoll, wie er früher einen höflich formulierten Geschäftsbrief in Auftrag gab: „Sehr geehrte Frau Koch, bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom … sehen wir uns außerstande … Mit freundlichen Grüßen.“

Ein großer Teil der Deutschen ist noch nicht in der elektronischen Alltagswelt angekommen. Eine Studie der Initiative D21 hat 1.000 Personen und ihren Umgang mit dem Internet untersucht. Wichtigstes Ergebnis: Die digitale Gesellschaft ist tief gespalten zwischen alt und jung, zwischen konservativ und hypermodern. Insgesamt lassen sich sechs Benutzertypen unterscheiden:

Die digitalen Außenseiter (35 Prozent der Gesamtbevölkerung)

Sie sind die absoluten Verweigerer und fallen damit auch sofort auf, weil sie nicht nur die größte, sondern auch die älteste Gruppe darstellen. Stolze 62,5 Jahre zählt ein typischer Netzignorant im Schnitt. Diese Menschen nutzen Computer oder Internet nur äußerst selten, was nicht weiter verwundert. Denn sie sind besonders negativ gegenüber digitalen Themen eingestellt. Nur ein Viertel verfügt über die Minimalausstattung in Form von Rechner und Drucker Die digitalen Außenseiter kennen sich kaum im Umgang mit digitalen Medien aus. Begriffe wie E-Mail, Betriebs-system oder Homepage sind ihnen so gut wie unbekannt. Nur zwei von zehn Mitgliedern dieser Gruppe finden sich überhaupt im Internet zurecht – mutmaßlich um E-Mails aufzustöbern, die sie sich dann ausgedruckt auf den Schreibtisch legen lassen.

Die Gelegenheitsnutzer (30 Prozent)

Die Mitglieder dieser Gruppe sind im Schnitt 41,9 Jahre alt. Anders als die digitalen Außenseiter nehmen sie zumindest teilweise am digitalen Geschehen teil. Und immerhin hoffnungsvolle 98 Prozent besitzen einen PC oder ein Notebook, drei Viertel sogar eine Digitalkamera. Fast alle Gelegenheitsnutzer verbringen ihre wertvolle Zeit mit Rechner und Internet – vor allem für private Zwecke. Diese Gruppe kennt eine ganze Reihe grundlegender Begriffe aus der digitalen Welt. Bei Sicherheitsfragen aber haben die Gelegenheitsnutzer noch erheblichen Nachholbedarf. Sie erkennen eindeutig die positiven Seiten des Internets, aber sie fördern nicht dessen Weiterentwicklung. Und im Zweifel bevorzugen sie dann doch wieder eher klassische Medien.

Die Berufsnutzer (9 Prozent)

In dieser Gruppe sammeln sich die meisten Berufstätigen. Diese Menschen sind durchschnittlich 42,2 Jahre alt und unterscheiden sich an diesem Punkt kaum von den Gelegenheitsnutzern. Am Arbeitsplatz allerdings trennt sich die Spreu vom Weizen. Und da fällt auf, dass die Berufsnutzer mit einer erheblich besseren digitalen Infrastruktur ausgestattet sind. Deshalb nutzen sie dort auch überdurchschnittlich stark das Internet. Sie schreiben und lesen E-Mails oder bearbeiten Texte. Zuhause übrigens sind sie nicht so aktiv. Ihre private Nutzung liegt sogar leicht unter dem Niveau der Gelegenheitsnutzer.

Die Trendnutzer (11 Prozent)

Hier sammeln sich vor allem Männer und darunter noch einmal sehr auffällig viele Schüler. Das Durchschnittsalter liegt bei 35,9 Jahren. Trendnutzer verfügen häufig über ein Füllhorn an digitalen Geräten – mit klarem Trend zum Zweitcomputer. Die Mitglieder dieser Gruppe sind sehr kompetent im Umgang mit dem Computer und nutzen besonders gern Web-2.0-Anwendungen. Kein Wunder also, dass sie viele Vorteile im Umgang mit digitalen Medien sehen.

Die digitalen Profis (12 Prozent)

Diese Gruppe ist im Schnitt 36,1 Jahre alt, in der Regel männlich und berufstätig. Die digitalen Profis haben sowohl zuhause als auch am Arbeitsplatz eine sehr gute digitale Infrastruktur. Sie können sehr kompetent mit dem Rechner umgehen. Nicht so häufig aber wie die Trendnutzer oder die Mitglieder der digitalen Avantgarde suchen sie Zerstreuung in der digitalen Welt oder nutzen diese zu ihrer eigenen Selbstdarstellung. Sie interessieren sich vor allem für nützliche Anwendungen im Internet wie Einkaufen oder Nachrichten lesen.

Die digitale Avantgarde (3 Prozent)

Die kleinste Gruppe ist auch die jüngste mit einem Durchschnittsalter von 30,5 Jahren. Die digitale Avantgarde hat ein geringes Einkommen und lebt oft allein. Die Mitglieder dieser elektronischen Eliteeinheit sind technisch sehr gut ausgestattet. Sie nutzen auffällig häufig das Internet für mobile und geschäftliche Zwecke. Die kleinste aller Gruppen verfügt über sehr gute Kompetenzen und steht auch beim Umgang mit komplexen digitalen Themen an der Spitze der Gesellschaft. Mitglieder dieser Gruppe haben allerdings häufig ein weniger stark ausgeprägtes Wissen über digitale Themen – was sie beispielsweise von den digitalen Profis unterscheidet. Die Avantgarde probiert lieber aus, statt wertvolle Zeit mit dem Lesen von Gebrauchsanleitungen zu vergeuden. Im Schnitt verbringt diese Gruppe elf Stunden täglich vor dem Rechner. Kein Wunder, dass auch die Freizeit häufig von digitalen Medien bestimmt wird.

Diese jungen Dauerkommunikatoren unterscheiden sich massiv von den alternden Netzverweigerern, die in der Studie als digitale Außenseiter bezeichnet wurden. Die Untersuchung zeigt sehr deutlich, dass inzwischen mehr als zwei Drittel der Deutschen im Internet unterwegs sind. Aber nur für ein Viertel der Menschen sind digitale Medien tatsächlich schon ein fester Bestandteil des täglichen Lebens geworden.

Die Autoren der Studie bewerten dies als „neue digitale Spaltung“ in Deutschland. Das Bild vom älteren Mitarbeiter, der sich die gedruckten E-Mails auf den Schreibtisch legen lässt, wird uns also womöglich noch einige Jahre erhalten bleiben.

 

SCHNELLER LESEN, SCHNELLER SCHREIBEN

Rein statistisch gesehen, wird Sie die Lektüre dieses Kapitels dreieinhalb Minuten Ihres Lebens kosten. Mit ein bisschen Training könnten Sie aber die gut 700 Wörter bedeutend schneller verarbeiten und die gewonnene Zeit kreativ im Sinne Ihres Unternehmens nutzen – zum Beispiel, um noch mehr E-Mails zu lesen.

Es gibt guten Grund, das Lesen als Kulturtechnik auch in Zukunft zu fördern. So widerspricht etwa eine Studie der amerikanischen Forscher Roger Bohn und James Short dem Vorurteil, dass moderne Medien lesefaul machen und das geschriebene Wort verdrängen könnten. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Mehr als ein Drittel der 100.000 Wörter, die Amerikaner jeden Tag wahrnehmen, konsumieren sie lesend. Der amerikanische Durchschnittsbürger hat 2008 dreimal so viel gelesen wie noch drei Jahrzehnte zuvor. Eine klare Werbung also für das geschriebene Wort im E-Mail-Zeitalter.

Tests an der Freien Universität Berlin haben gezeigt, dass Absolventen bei Anwendung bestimmter Lesetechniken anderthalb bis zweimal schneller lesen konnten als Personen, die im herkömmlichen Sinne Texte aufnahmen. Abstriche beim Verständnis mussten die Schnell-Leser dabei nicht machen. Mit anderen Worten: Wer richtig trainiert, liest schneller, hat mehr vom Tag und schafft mehr.

Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern, die ihren Kunden die ideale Lesetechnik für das digitale Zeitalter verheißen. So sagt etwa ein großer Anbieter aus Australien, eine 25 Prozent höhere Leseeffizienz spare 14 Arbeitstage im Jahr – und dies bei stetig steigender Informationsflut.

Berufstätige verbringen demnach im Durchschnitt anderthalb bis zwei Stunden am Tag mit der Aufnahme schriftlicher Informationen. Unternehmen geben auf diese Weise ein Viertel der Gehaltssumme für das Lesen aus. Welch ein Luxus! Kein Wunder also, dass der ein oder andere Controller hellhörig wird, wenn er solche Zahlen hört. Oder noch besser, wenn er sie liest.

Wie aber lässt sich das flinke Lesen nun trainieren? Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hat die Empfehlungen der einschlägigen Anbieter einmal zügig durchgeforstet und daraus eine übersichtliche, schnell lesbare Liste zusammengetragen:

1.  Machen Sie sich schon vor dem eigentlichen Lesen klar, ob der Text der Information oder der Unterhaltung dienen soll. Wer so handelt, liest effizienter.

2.  Blättern Sie zu Beginn schon einmal flüchtig bis zum Ende des Texts. Dann können Sie sich besser orientieren.

3.  Lesen Sie in Sinngruppen. Das Gehirn kann Inhalte nicht nur Wort für Wort erfassen, sondern auch in ganzen Wortgruppen. Dadurch erhöht sich die Lesegeschwindigkeit bei gleichzeitig höherer Konzentration.

4.  Sprechen Sie beim Lesen nicht mit. Schalten Sie die innere Stimme ab. Sie bindet Kräfte.

5.  Mut zur Lücke. Oft reichen einige Schlüsselstellen aus, um einen ganzen Text zu verstehen.

6.  Wiederholen Sie, aber wiederholen Sie richtig. Oft reicht es, wenn Sie ein zweites Mal auf den Anfang eines wichtigen Absatzes oder einer markierten Textstelle blicken. Das Gehirn kann dann die Inhalte besser speichern.

7.  Halten Sie Abstand und entlasten sie die Augen. Das Papier sollte zwischen 35 und 40 Zentimeter entfernt sein, ein Bildschirm 70 Zentimeter.

8.  Setzen Sie den Textmarker erst im zweiten Durchgang ein. Sonst unterbrechen Sie zu früh den Lesefluss.

9.  Machen Sie auch einmal Pause. Nach einer Viertelstunde konzentrierten Lesens ist eine Unterbrechung sinnvoll.

10.  Alles hat seine Grenzen. Effizienztechniken sind für die private Lektüre kaum geeignet. Romane oder Gedichte haben eine eigene Symbolik und Satzmelodie. Diese gehen beim schnellen Lesen verloren.

Natürlich sind solche Techniken nie frei von Kritik. So lautet ein wichtiger Einwand, wer schnell lese, verstehe auch weniger. Diese Diskussion können wir aus Gründen der Leseeffizienz allerdings an dieser Stelle nicht zu Ende führen. Stellen Sie sich vor, Ihr Controller steht gerade jetzt mit der Stoppuhr hinter Ihnen und ertappt Sie beim Nachdenken über die geschriebenen Sätze. Ein nicht hinnehmbarer Gedanke.

Ein anderer Ansatz könnte daher sein, schon in der Entstehung eines Textes wertvolle Zeit zu gewinnen. Es wäre sozusagen modernes Total Quality Management in der digitalen Kommunikation. Es sieht ja oft furchterregend aus, wie verbissen manch ein E-Mail-Autor auf seiner Computertastatur nach den richtigen Buchstaben sucht. Wie sich der Zeigefinger der rechten Hand in konzentrischen Kreisen sekundengenau dem Zielobjekt auf der Tastatur nähert. Klack, klack, klack.

Geübte Zehnfinger-Schreiber schaffen es dagegen, mehrere hundert Anschläge in der Minute auf das Papier oder besser gesagt auf den Bildschirm zu bekommen. Ein Weltmeister bringt es sogar auf 1.000 Anschläge in der Minute.

Und wenn dann Schnellschreiber und Schnellleser gemeinsam in einem Team arbeiten, sollte dies doch eine unschlagbare, effizient-effektive Abteilung sein, oder?

 

BRIEF ADIEU

„Warum ich wieder zum Papier mich wende?/

Das musst du, Liebster, so bestimmt nicht fragen:/

denn eigentlich hab ich dir nichts zu sagen;/

doch kommt’s zuletzt in deine lieben Hände.“

Es ist ein fiktiver Briefwechsel zwischen einem Dichter und einem liebenden Mädchen. Und es war natürlich Johann Wolfgang von Goethe, der solche Zeilen verfasste. Cicero, Aristoteles, Schiller oder eben Goethe – hätten sie so großen Ruhm erfahren, wenn Sie statt ihrer Briefe elektronische Nachrichten verfasst hätten?

Dieses Kapitel ist ein Abgesang auf ein lieb gewonnenes Kulturobjekt. Der Brief, jenes gefaltete Stück Papier, das seit Generationen mit einer schmuckvollen Marke versehen wird, ist eine vom Aussterben bedrohte Spezies.

Über hunderte Jahre schickten sich die Menschen Briefe aus Papier innerhalb eines gut organisierten Postnetzes. Schon im Jahre 1490 wurde zum ersten Mal eine regelmäßige Postverbindung im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation erwähnt. Sie zog sich über eine für damalige Verhältnisse gigantische Strecke von mehr als 1.000 Kilometern. Für den Weg von Innsbruck in Tirol nach Mechelen in Flandern benötigte ein geübter Postreiter stolze sechseinhalb Tage.

1520 übertrug Kaiser Karl V. der Familie von Taxis das Recht, in seinem Reich eigene Poststellen einzurichten. Ein knappes Jahrhundert später wurde dieses wertvolle Privileg sogar erblich. Und schon 1653 richtete die Reichspost die erste Postkutschenlinie von Braunschweig über Celle und Lüneburg nach Hamburg ein.

Der erste ordentlich gekleidete Briefträger trug dann 1712 in Preußen die Post aus. Und dort, genauer im Hofpostamt zu Berlin, entstand 1766 auch eine weitere wichtige Institution: der erste öffentliche Briefkasten.

Das Königreich Bayern eroberte schnell die Innovationsherrschaft in Sachen moderner Kommunikation – mit einem Klebebildchen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dort das Briefporto eingeführt. Die erste Marke hieß Schwarzer Einser und wurde mit einer Auflage von 832.500 Exemplaren hergestellt.

1865 baute Siemens & Halske das erste deutsche Rohrpostnetz zwischen dem Berliner Haupttelegrafenamt in der Französischen Straße und der Börse in der Burgstraße. 1912 dann unternahm die Deutsche Reichspost ihren ersten offiziellen Postflug zwischen Mannheim und Heidelberg.

Und heute schreiben sich die Menschen E-Mails. Weil dies inzwischen massenhaft passiert, geht das über Jahrhunderte gewachsene Geschäft mit klassischen Briefen stark zurück. Deshalb hat sich die Deutsche Post entschlossen, den Online-Brief einzuführen – ein Dokument, das via E-Mail verschickt wird.

Im Unterschied zu einer herkömmlichen Mail wird der elektronische Post-Brief verschlüsselt gesendet. Krankenakten, Verträge, Kontodaten, Versicherungsunterlagen – nur der Empfänger kann die Dokumente öffnen und lesen. Dazu muss er sich am realen Postschalter einmalig ausweisen. Auch die Deutsche Telekom arbeitet mit Partnern an einem solchen Projekt.

Der elektronischen Post gehört die Zukunft. Romantischer wird die Kommunikation dadurch allerdings nicht. Oder könnten wir uns vorstellen, die Geliebte aus der Eingangsszene würde solche Sätze verfassen:

„Warum ich wieder zum Online-Brief mich wende?/

Das musst du, Liebster, so bestimmt nicht fragen:/

denn eigentlich hab ich dir nichts zu sagen;/

doch kommt’s zuletzt in dein liebes Online-Postfach.“

 

ES IST AUS

Nun ist es amtlich: 3 Millionen Deutsche machen per E-Mail oder SMS Schluss, hat Bitkom ermittelt. Fast schon beruhigend, dass die meisten Beziehungen noch immer im persönlichen Dialog beendet werden. Sechs von zehn Befragten suchten das Gespräch, jeder zehnte schrieb einen Brief.

Erwartungsgemäß sind es vor allem jüngere Menschen, die sich häufiger per E-Mail oder SMS von ihrem Partner trennen. Aber auch schon 2 Prozent der über 60-Jährigen haben bereits mit einer SMS eine Beziehung beendet.

Dabei wird der vorzeitige Beziehungsexitus per E-Mail oder SMS gesellschaftlich mit Argwohn betrachtet. 92 Prozent lehnen dies ab. Vor allem junge Menschen zwischen 14 und 19 Jahren haben hier sehr hohe ethische Standards. Dies ist deshalb bemerkenswert, weil gerade diese Gruppe besonders fleißig im „Es ist aus“-Schreiben ist.

Nun sollte man aus derartigen Zahlen aber keine voreiligen Schlüsse ziehen. Internet, E-Mail oder SMS können Menschen auseinanderbringen. Sie sind aber auch in der Lage, genau das Gegenteil zu bewirken. Vor allem in Extremsituationen kann mobile Kommunikation die Menschen zusammenführen.

Als die isländische Aschewolke 2010 wochenlang den weltweiten Flugverkehr lahmlegte, zeigte sich dies eindrucksvoll. Videokonferenzdienste machten ein gutes Geschäft und auch der Videotelefonie-Anbieter Skype brachte Menschen zusammen.

So blieb etwa ein britisch-australisches Hochzeitspaar auf dem Weg nach Großbritannien in Dubai hängen. Die Hochzeitsgäste in London wollten eigentlich das Fest gemeinsam mit Sean Murtagh und seiner Braut Natalie feiern. Das Fest drohte ein Opfer der Vulkanasche zu werden. Aber Skype rettete die Party und schaltete die frisch Verliebten zumindest optisch zu.

Der Bräutigam war sehr glücklich über diesen Umstand. Der britischen Press Association sagte er, die Hotelangestellten in Dubai seien sehr hilfsbereit gewesen. Das Personal habe dem Hochzeitspaar extra einen Beamer aufgebaut. Und sogar eine dreistöckige Hochzeitstorte hätten er und seine Frau bekommen.

Das Internet hilft den Verliebten. Und deshalb sollten wir nicht unerwähnt lassen, wie interaktiv und kommunikativ das Netz auch mit den Alleingelassenen im Land umgeht. Singlebörsen zum Beispiel können Menschen zusammenbringen.

Und weil geteilte Freude eben auch doppelte Freude ist, verdienen die Anbieter dieser Menschen-Zusammenbring-Portale sehr gut daran. Experten beziffern den Markt allein in Deutschland auf etwa 100 Millionen Euro. Jeden Monat machen sich mehr als 6 Millionen Nutzer auf den Weg in ihr neues E-Mail-Glück.

Es ist aus? Nein, es geht doch gerade erst los.

 

DAS KLEINE E-MAIL-ABC

Dieses kleine Büchlein versucht, das Phänomen der E-Mail-Kommunikation auf verständliche Weise darzustellen. Und dennoch kommt ein solches Buch nicht ohne Fachbegriffe aus. Ein großer Teil davon erklärt sich wahrscheinlich aus dem Zusammenhang. Der Rest soll nachfolgend hier kurz erläutert werden.

  Account:

Nutzerkonto bei E-Mail-Programmen.

  Arpanet:

Advanced Research Projects Agency Network. Vorläufer des Internets.

  BCC:

Blind carbon copy. Blindkopie.

  Blackberry:

Mobiles Gerät für die E-Mail-Kommunikation.

  Blog:

Kurzform von Weblog. Zusammengesetzt aus Web undLogbuch. Eine Art Onlinetagebuch.

  Bloggen:

In Blogs schreiben.

  Body:

Enthält den nachrichtlichen Inhalt einer E-Mail.

  CC:

Carbon copy. In Kopie.

  Chat:

Elektronische Plauderei in Echtzeit.

  Community:

Soziales Netz im Internet. Bekannte Beispiele sind Facebook, StudiVZ oder Xing.

  CSNET:

Computer Science Network. Netz amerikanischer Hochschulen.

  Cyberslang:

Sprache im Internet.

  Drive-by-Downloads:

Herunterladen eines schadhaften Programms allein durch bloßes Ansehen einer manipulierten Webseite. Mit den so gewonnenen Daten können Täter beispielsweise Bankgeschäfte manipulieren.

  Emoticon:

Bild, das aus Satzzeichen wie Punkt und Komma entsteht. Emoticons sollen Gesichter mit Gefühlsregungen darstellen und auf diese Weise die E-Mail-Kommunikation emotionalisieren.

  Facebook:

Großes Soziales Netz. Wird auch als Online-Community bezeichnet.

  Follower:

Eine Art persönlicher Abonnent eines Senders beim Kurznachrichtendienst Twitter.

  Forwarden:

Eine E-Mail weiterleiten.

  Header:

Kopfzeile einer E-Mail. Enthält Absender, Empfänger, Datum und Betreff.

  Hijacking:

Eine Internetseite kapern.

  Hyperlink:

Auch Link. Elektronischer Querverweis.

  Junk-Mail:

Auch Spam. Nachrichtenmüll, den der Empfänger unverlangt erhält.

  Link:

Auch Hyperlink. Elektronischer Querverweis.

  Öffnungsrate:

Begriff aus dem E-Mail-Marketing. Zählt, wie viele Werbemails gelesen wurden.

  Phishing:

Angreifer bauen bekannte Internetportale nach, um Nutzern via E-Mail sensible Daten zu entlocken.

  Posten:

Beiträge in Foren veröffentlichen.

  SMS:

Short Message Service. Kurznachrichtendienst.

  Spam:

Ursprünglich gekochter Schweineschinken (Spiced Ham). Nachrichten, die der Empfänger unverlangt erhält. Auch Junk-Mail.

  StudiVZ:

Soziales Netz. Vergleichbar mit dem deutschen Ableger von Facebook. Online-Community.

  Tomlinson, Ray:

Der Amerikaner ist der erste Mensch, der eine Nachricht zwischen zwei Rechnern verschickt hat.

  Twitter:

Kurznachrichtendienst, bei dem der Absender Informationen in maximal 140 Zeichen an ausgewählte Empfänger sendet.

  Twittern:

Den Dienst Twitter nutzen. Heißt ursprünglich Zwitschern.

  VOIP:

Voice of Internet Protocol. Internet-Telefonie.

  Weblog:

Kurz Blog. Zusammengesetzt aus Web und Logbuch. Eine Art Online-Tagebuch.