Kapitel 6: Juli - Heumond

Wie der Juli zu seinem Namen kam

Julius Caesar ist der Namenspate für den Monat Juli. Im Jahre 44 vor unserer Zeitrechnung beantragte Mark Anton die Umbenennung des fünften Monats im römischen Jahr: Caesar zu Ehren heißt Quintilis (von lateinisch: quintus - der fünfte) seither Iulius. Damit wurde dem römischen Feldherrn ein Denkmal für seine Kalenderreform gesetzt: Erst zwei Jahre vorher nämlich hatte Caesar den Sonnenkalender im gesamten römischen Reich eingeführt. Zunächst jedoch konnte sich der Julianische Kalender beim Volk nicht durchsetzen: Fast im gesamten christlichen Zeitalter wurden in Europa zwei Kalender benutzt: der „offizielle“ Julianische und der „inoffizielle“ Mondkalender, der noch aus heidnischen Zeiten stammte. Selbst die Heiligentage des Mittelalters wurden nach dem Menologion festgesetzt, dem „Wissen vom Mond“. Die wichtigsten Feiertage im Kirchenjahr richten sich ja heute noch nach dem Mond aus: Ostern und Pfingsten.

Von alters her wurde der Juli auch Heu- oder Wärmemond genannt. Kein Wunder: Bei den Bauern ist jetzt die Heuernte in vollem Gange. Auch die Bezeichnungen Dieboldt-, Hundshochzeits- und Jakobsmonat waren früher bekannt.

Volksglaube

  • Im Juli (deshalb früher der Heumond) wurde die Ernte eingefahren. Schon seit langer Zeit steht das Heu in Verbindung mit Dämonen.
  • Heu schützte Wöchnerinnen, galt als Glücksbringer, Wünsche gingen in Erfüllung, wenn man aus dem Heuwagen unbemerkt ein paar Halme entwendete und in dem Geldbeutel aufhob. Daher stammt auch die Redensart Geld wie Heu.
  • Nach einer sehr alten Überlieferung verstärkt sich im Juli auch die Wirkung bestimmter Edelsteine, wenn man sie am Körper trägt.
  • Am 23. Juli beginnen die Hundstage, sie dauern bis 23. August. Sie tragen ihren Namen nach dem Sirius (auch Hundsstern genannt), der jetzt am Himmel erscheint. Als Regel gilt: Sind die ersten Hundstage nass, so sind es auch die Letzten. Oder: So wie die Hundstage sind, so ist der ganze Sommer.
  • Früher durfte man an den Hundstagen nicht baden und auch kein Wasser trinken, denn man bekam davon vermeintlich Hautausschlag oder man lief Gefahr, zu ertrinken. Selbst Haarewaschen war verboten, tat man es, musste man mit Kopfweh oder Haarausfall rechnen.

Kalendarium

1. Juli:

Regnet's zum Juli hinaus,

so guckt der Bauer nicht gern aus dem Haus.

2. Juli: Lostag

„Regnet’s am Tag unserer lieben Frauen,

da sie das Gebirg’ tät beschauen,

so wird sich das Regenwetter mehren

und 40 Tag’ nacheinander währen.“

3. Juli:

Hagelt's im Juli und August,

ist's aus mit des Bauern Freud und Lust.

4. Juli: Lostag

„Regen am Sankt-Ulrichs-Tag

macht die Birnen stichig-mad’.“

5. Juli:

Macht der Juli uns heiß,

bringt der Winter viel Eis.

6. Juli:

Viele Rosen - scharfes Wintertosen.

7. Juli:

Wenn's im Juli gibt hohe Ameisenhaufen,

so magst du nach Holz für den Winter laufen.

8. Juli: Lostag 

„An Sankt Kilian

säe Rüben und Wicken an.“

„Kilian, der heilige Mann,

stellt die ersten Schnitter an.

9. Juli:

10. Juli: Lostag

„Wie es die sieben Brüder treiben,

soll es sieben Wochen bleiben.“

11. Juli:

Schnappt im Juli das Weidvieh nach Luft,

riecht es schon Gewitterluft.

12. Juli:

Wettert der Juli mit großem Zorn,

bringt er dafür reichlich Korn.

13. Juli:

Einer Reb‘ und einer Geiß,

ist's im Juli nie zu heiß.

14. Juli:

Juli Sonnenbrand -

gut für Leut' und Land.

15. Juli:

Nur in der Juliglut

wird Obst und Wein dir gut.

16. Juli:

So golden die Sonne im Juli strahlt,

so golden sich der Roggen mahlt.

17. Juli: Lostag

„Regen an Alexe

wird zur alten Hexe.“

18. Juli:

Ein tüchtiges Juligewitter

ist gut für Winzer und Schnitter.

19. Juli: Lostag, Verworfener Tag

„Vinzenz Sonnenschein

füllt die Fässer mit Wein.“

20. Juli: Lostag

„Magaretens Regen

bringt keinen Segen.“

„Hat Margaret keinen Sonnenschein,

kommt das Heu nicht trocken ein.“

21. Juli:

Die Julisonne arbeitet für zwei.

22. Juli: Lostag, Verworfener Tag

Magdalena weint um ihren Herrn,

drum regnet’s an ihrem Tage gern.

Magdalenen

fehlt es nicht an Tränen.

23. Juli: Lostag, Beginn der Hundstage

Die Sonne kommt in das Sternzeichen des Löwen.

„Klar muss Apollinaris sein,

soll sich der Bauer freu’n.“

24. Juli: Hundstage

Hundstage heiß und schwül,

braucht der Bauer Hände viel.

25. Juli: Großer Lostag, Jakobitag, Hundstage

Wenn es zu Jakobi regnet,

so regnet es den Weibern in den Backtrog.

Hat man an Jakobi Regen,

bringt’s der Ernte keinen Segen.

Sankt Jakob nimmt hinweg die Not,

bringt erste Frucht und frisches Brot.

Fällt an Jakobi die Blüte vom Kraut,

werden keine guten Kartoffeln gebaut.

26. Juli: Lostag, Hundstage

Ist Sankt Anna erst vorbei.

kommt der Morgen kühl herbei.

Anna warm und trocken,

lässt alle Bauern frohlocken.

Sankt Anna klar und rein,

wird der Weizen bald geborgen sein.

27. Juli: Hundstage

Auf Wetter gut vertrau,

beginnt der Tag nebelgrau.

28. Juli: Verworfener Tag, Hundstage

29. Juli: Hundstage

Hängt die Birne fest am Stiel,

bringt der Winter Kälte viel.

30. Juli: Hundstage

31. Juli: Hundstage

Ist's im Juli hell und warm,

friert's um Weihnachten reich und arm.

Wetterregeln im Juli

Die Blüte der Winterlinde (Tilia cordata) – bei uns um den 7. Juli herum – kennzeichnet den Beginn des Hochsommers. Er dauert bis zum Erntebeginn des Hafers am 9. August. Langjährige Wetterbeobachtungen zeigen, dass der Juli der wärmste Monat des Jahres ist – leider aber auch oft der mit den meisten Niederschlägen. Ein lang anhaltender Regen jedoch kann die jetzt beginnende Ernte zunichte machen. Mariä Heimsuchung am 2. Juli knüpft nach den Bauernweisheiten an den Siebenschläfertag (27. Juni) an: „Geht Maria übers Gebirge nass, bleiben leer Scheune und Fass.

Der Jakobitag am 25. Juli ist oft das „Startsignal“ für die heißen Hundstage. Dieser Name kommt nicht etwa daher, dass Hunde unter der Hitze besonders leiden. Vielmehr geht die Sonne um den 25. Juli herum mit dem Sirius (Hundsstern) im Sternbild des Großen Hundes auf. Vor allem in südlichen Regionen Deutschlands ist es an diesen Tagen oft extrem heiß. Eine Bauernregel besagt:

„Hundstage hell und klar

zeigen an ein gutes Jahr.

Werden Regen sie begleiten,

kommen nicht die besten Zeiten“.

Vor allem auf die Ernte ist dies natürlich gemünzt – speziell auf die Weinlese: Nur wenn es jetzt trocken und warm ist, bekommt der Wein die rechte Süße. Wer im Juli seinen Urlaub geplant hat, muss dafür Sorge tragen, dass der Garten und auch die Balkonpflanzen immer genug Wasser bekommen. So manche überlieferte Regel deutet ganz allgemein darauf hin, dass der Bauer sich den Juli heiß und trocken wünscht:

Juli kühl und nass,

leere Scheuer, leeres Fass.

Juli hell und klar,

gibt es gutes Bauernjahr.

Im Juli warmer Sonnenschein

macht alle Früchte reif und fein.

Im Juli muss braten,

was im Herbst soll geraten.

Juliglut

macht die Trauben gut.

So golden die Sonn’ im Juli strahlt,

so golden sich der Roggen mahlt.

Kommt ab und zu ein Juligewitter,

verzagen weder Winzer noch Schnitter.

Einer Reb’ und einer Geiß

ist’s im Juli nie zu heiß.

Im Juli warmer Sonnenschein,

macht die Früchte reif und fein.

Heiße Julisonne arbeitet für zwei.

Juli heiß

lohnt Müh’ und Schweiß.

Juliregen

nimmt den Erntesegen.

Julisonnenbrand -

gut für Stadt und Land.

Die Vorhersage des Hundertjährigen Kalenders

für die nächsten sieben Planetenjahre (in Klammern jeweils der Jahresregent)

  • 2013 (Mond): War der vorletzte Sommer sehr trocken, wird der Juli heuer sehr feucht. Es regnet bis August. War der vorletzte Sommer feucht, wird dieser Sommer schönes Wetter bringen.
  • 2014 (Saturn): Monatsbeginn warm und schön, ab Mitte des Monats bis zum Ende feucht mit Regen und Sturm
  • 2015 (Jupiter): ein warmer Monat mit vielen Gewittern.
  • 2016 (Mars): erste Hälfte Hitze, die nachts kaum abkühlt. Es besteht die Aussicht auf Hagel und schwere Gewitter. Die zweite Hälfte des Monats wird es wieder kühler, sowie trüber, Ende des Monats Regenwetter
  • 2017 (Sonne): kühl und auch veränderlich, zu Beginn noch Reif, dann folgen heiße Tage, die Nächte bleiben aber kühl
  • 2018 (Venus): Regen und schönes Wetter wechseln sich ab. Ein schwüler und warmer Sommer, wenn das Frühjahr mit wenig Regen war. Sonst heiß und trocken, sogar Dürre ist möglich.
  • 2019 (Merkur): viel Regen, aber warm.

Was jetzt im Garten zu tun ist


Allgemein

  • Rund um Jungpflanzen sollte man jetzt nochmals mulchen
  • offene Bodenflächen in den Beeten lockern

Bei der Pflanzenpflege und beim Pflanzenschutz

  • Unkraut jäten
  • Gießen im Garten, auf der Terrasse und dem Balkon - wenn nötig zweimal täglich
  • Schädlinge bekämpfen: Blattläuse, Blutläuse, Dickmaulrüssler
  • Lilienhähnchen absammeln
  • Krankheiten bekämpfen: Sternrußtau, Mehltau, Rost bei Rosen
  • auf Schnecken achten

Im Ziergarten

  • die zweijährigen Sommerblumen bis Monatsmitte aussäen
  • Bart-Iris teilen und pflanzen
  • Lilien pflanzen
  • Beim Rittersporn nach dem Verblühen die Blütenstiele entfernen
  • alle Frühsommerblüher (Feinstrahl, Lupinen, Türkenmohn) bis zum Boden zurückschneiden
  • Verwelkte Blütenstände an Flieder, Rosen und Rhododendron abschneiden
  • hohe Herbststauden aufbinden
  • Sonnenauge, Phlox, Sonnenbraut einkürzen
  • sommergrüne Hecken schneiden
  • Blumenwiese zum ersten Mal mähen

Im Gemüsegarten

  • ins Freie säen: Salat, Spinat, Mangold, Rote Bete, Rettich, Radieschen, Rüben, Chinakohl, Bohnen, Radicchio
  • Blumenkohl und Kohlrabi auspflanzen
  • ernten: Salate, letzter Schnitt- und Pflücksalat, Rettich, Radieschen, erste Möhren und Rote Beten, Blattmangold, Zuckererbsen, Kohlrabi, Frühkohl, letzte Ernte Rhabarber

Im Obstgarten

  • Erdbeerpflanzen durch Ausläufer vermehren
  • neue Erdbeeren pflanzen (bis spätestens Mitte August)
  • an den Obstbäumen die stark tragenden Äste stützen
  • direkt nach der Ernte Auslichtungs- und Pflegeschnitt an Obstbäume
  • Himbeerruten nach der Ernte dicht unter der Erde abschneiden
  • Raupengespinste an Kern- und Steinobst entfernen
  • bei den Johannisbeeren die Blattfallkrankheit bekämpfen
  • ernten: Äpfel, Pfirsiche, Aprikosen, Pflaumen, Süß- und Sauerkirschen, Erdbeeren, Strauchbeerenobst

Auf Balkon und Terrasse

  • Stecklinge von den Gehölzen schneiden
  • Rückschnitt von Stauden
  • Unkraut bekämpfen
  • Pflegearbeiten an den Balkonkästen: Verblühtes entfernen
  • eventuell Rückschnitt mancher Arten, damit sich neue Knospen bilden können
  • Wässern und Düngen nicht vergessen

Nicht vergessen!

  • Noch kann man einen Rasen neu anlegen, wenn man gründlich und nachhaltig wässert
  • Gehölze, Stauden und Rosen noch setzen (nur Containerware !)

Kletterpflanzen verschönern Haus und Garten

Wer eine hässliche Hausmauer verdecken will, wer aus seinem Balkon ein grünes Zimmer machen möchte, wer Wert darauf legt, den Geräteschuppen im Garten hinter blühenden Ranken „verschwinden“ zu lassen, wird sich eine (oder mehrere) Kletterpflanzen zulegen. Sie müssen nicht befürchten, dass das grüne Kleid an der Hausmauer Schäden anrichtet – im Gegenteil: Es schützt: im Sommer vor zu viel Hitze, im Winter vor Kälte. Und auch der Verputz geht nicht kaputt. Ideal sind die grünen Kletterer auch, um eine Pergola zu bepflanzen oder einen hässlichen Zaun zuzudecken. Auch eine Windschutzmauer lässt sich herrlich damit begrünen.

Die Kletterpflanzen halten sich auf unterschiedliche Weise an Wand und Zaun fest. Manche „von alleine“, manche brauchen eine Kletterhilfe. Prinzipiell unterscheidet man:

  • Rankpflanzen: Sie klammern sich mit elastischen trieben die Unterlage.
  • Schlingpflanzen: Sie winden ihre Sprossen um alles, was sie beim Klettern stützt.
  • Spreizklimmer: Sie verkeilen sich mit steifen langen Trieben in der Kletterhilfe; oft geben Dornen oder Stacheln zusätzlichen Halt.
  • Wurzelkletterer: Sie „kleben“ praktisch mit kleinen Haftwurzeln an der Hauswand und schieben sich so nach oben.

Welche Kletterpflanzen wo am besten wachsen

  • Clematis (botanischer Name: Clematis-Hybriden): gedeiht am besten in Sonne bis Halbschatten. Wuchshöhe:3-8 Meter. Besonderheit: Es gibt viele Blütenfarben. Clematis braucht eine Kletterhilfe.
  • Duftwicke (botanischer Name: Lathyrus odoratus): gedeiht am besten in der Sonne. Wuchshöhe 1-2 Meter, Besonderheit: starker Blütenduft. Die Duftwicke ist einjährig und benötigt eine Kletterhilfe.
  • Efeu (botanischer Name: Hedera helix): gedeiht am besten im Halbschatten bis Schatten. Wuchshöhe 20–30 Meter, Besonderheit: Schönes Laub auch im Winter. Efeu braucht keine Kletterhilfe.
  • Geißblatt (botanischer Name: Lonicera-Arten): gedeiht am besten in Sonne und Halbschatten. Wuchshöhe 2-6 Meter, Besonderheiten: Es gibt auch immergrüne Sorten erhältlich, die Blüten duften. Geißtblatt benötigt eine Kletterhilfe.
  • Glockenrebe (botanischer Name: Cobea scandens): gedeiht in Sonne und Halbschatten. Wuchshöhe 3-5 Meter Besonderheit sind die blauen Blüten. Die einjährige Glockenrebe braucht eine Kletterhilfe.
  • Glyzinie (botanischer Name: Wisteria-Arten): gedeiht am besten in Sonne und Halbschatten. Wuchshöhe 5-12 Meter, Besonderheit sind die blauen Blütentrauben. Die Glyzinie braucht eine Kletterhilfe.
  • Kapuzinerkresse (botanischer Name: Tropaeolum peregrinum): gedeiht in Sonne und Halbschatten, Wuchshöhe 1-3 Meter, Besonderheit sind die gelbe Blüten. Die Kapuzinerkresse ist eine einjährige Pflanze und braucht eine Kletterhilfe.
  • Kletterhortensie (botanischer Name: Hydragea anomala): gedeiht im Halbschatten und Schatten. Wuchshöhe 5-10 Meter, Besonderheit sind die weißen Blüten. Auch die Kletterhortensie benötigt eine Kletterhilfe.
  • Kletterrosen (botanischer Name: Rosa-Arten und Rosa-Sorten): gedeiht in der Sonne. Wuchshöhe 2-5 Meter, Besonderheit sind die vielen unterschiedlichen Sorten und Blütenfarben. Eine Kletterhilfe ist nötig.
  • Pfeifenwinde (botanischer Name: Aristolochia macrophylla): gedeiht im Halbschatten und Schatten. Wuchshöhe 5-10 Meter, Besonderheit sind die großen, Schattenspendenden Blätter. Die Pfeifenwinde braucht eine Kletterhilfe.
  • Prunkwinde (botanischer Name: Ipomoea tricolor):gedeiht in der Sonne. Wuchshöhe 2-3 Meter, Besonderheit sind die Trichterblüten. Die einjährige Prunkwinde braucht eine Kletterhilfe.
  • Schlingknöterich (botanischer Name: Fallopia aubertii): gedeiht in Sonne und Schatten, Wuchshöhe 8-10 Meter, Besonderheit: Knöterich ist sehr robust, seine Blüten duften. Die Pflanzen benötigt eine Kletterhilfe.
  • Schönranke (botanischer Name: Eccremocarpus scaber): gedeiht in der Sonne. Wuchshöhe 2-3 Meter, Besonderheit sind die roten Blüten. Die einjährige Schönranke benötigt eine Kletterhilfe.
  • Schwarzäugige Susanne (botanischer Name: Thunbergia alata): gedeiht in der Sonne, Wuchshöhe 1-2 Meter, Besonderheit sind die gelben Blüten. Die einjährige Pflanze braucht eine Kletterhilfe.
  • Strahlengriffel (botanischer Name: Actinidia-Arten) gedeiht in Sonne und Halbschatten. Wuchshöhe 3-8 Meter, Besonderheiten sind die duftenden Blüten und der Fruchtschmuck. Der Strahlengriffel benötigt eine Kletterhilfe. Trompetenblume (botanischer Name: Camosis radicans): gedeiht in der Sonne. Wuchshöhe 4-10 Meter, Besonderheit sind die auffallende Blüten. Die Trompetenblume braucht eine Kletterhilfe.
  • Waldrebe (botanischer Name: nClematis-Arten): gedeiht in Sonne und Halbschatten. Wuchshöhe 2-10 Meter, eine Besonderheit sind kleinwüchsige Wildarten – alle Waldreben benötigen eine Kletterhilfe-
  • Wilde Reben (botanischer Name: Vitis-Arten): gedeiht in Sonne und Halbschatten. Wuchshöhe 4-12 Meter, Besonderheit ist das hübsche Laub. Wilde Reben brauchen eine Kletterhilfe.
  • Wilder Wein (botanischer Name: Parthenocissus-Arten): gedeiht in Sonne und Halbschatten. Wuchshöhe 8-15 Meter, Besonderheit ist die schöne Herbstfärbung des Laubs. Wilder Wein benötigt eine Kletterhilfe.
  • Winterjasmin (botanischer Name: Jasminum nudiflorum): gedeiht in Sonne und Halbschatten. Wuchshöhe 2-4 Meter, Besonderheit ist, dass Winterjasmin im Winter blüht. Auch er braucht eine Kletterhilfe.

Kletterpflanzen auf dem Balkon

So manche Schling- und Kletterpflanze eignet sich durchaus für den Balkon. Man pflanzt sie dann in einem Kübel und lässt sie in dichten „Schleiern“ über den Balkonrand hängen oder an der Hausmauer empor wandern. Wer zur Miete wohnt, sollte bei Efeu vorher den Hausherrn fragen, denn Efeu klammert sich mit „Füßchen“ am Hausputz fest!

Wer einen Sichtschutz möchte, zieht in einem großen Kübel an einem Gitter (gibt’s im Gartencenter) zwei Kletterpflanzen hoch. In ein paar Wochen nur – wenn Sie eine schnell wachsende Art wie Clematis, Kletterhortensie oder Schlingknöterich wählen – haben Sie einen guten Sichtschutz. Dafür eignen sich übrigens auch bestens Feuerbohnen (Phaeseolus coccinues): Sie blühen feuerrot, sind allerdings nur einjährige Pflanzen.