Kapitel 7: Gesundheit und Fitness des Krebses

In der Astromedizin ordnet man schon seit der Antike dem Krebs den Stoffwechsel, den Magen und die Lymphe zu. Alle Krankheiten und Beschwerden in diesen Bereichen des Körpers sind deshalb besonders typisch. Krebse neigen zu einem „empfindlichen Magen“. Sie grübeln gerne und viel – und dabei „schlucken“ sie so manches hinunter, was man eigentlich laut aussprechen und ausdiskutieren sollte. Das aber scheut der Krebs wie der Teufel das Weihwasser. Kein Wunder also, dass Krebse oft zu Magengeschwüren und Verdauungsstörungen neigen, und dies oft schon in sehr jungen Jahren. Krebskinder sind häufig chronisch krank. Als Erwachsene sind sie jedoch meist robust und widerstandsfähig.

Hauptursache für all Ihre Beschwerden ist ein labiles Nervenkostüm: Ob Stress in der Schule, beim Studium, in der Ausbildung oder im Beruf – alles „schlägt“ bei Ihnen „auf den Magen“. Wie Ihr Magen alle Nahrung aufnehmen muss, nimmt er unbewusst auch Ihre Gefühle auf. Und die können, wenn sie negativ sind, zum Beispiel eine Magenschleimhautentzündung auslösen. Dazu kommt außerdem noch Ihre Lust an scharfen, exotischen Speisen – die sind der Gesundheit Ihres Magens ebenfalls nicht unbedingt förderlich.

Natürlich könnten Sie Ihre Ernährung umstellen. Das würde Ihre Anfälligkeit im Magen- und Verdauungstrakt sicher herabsetzen. Doch eigentlich müssten Sie bei Ihrem Seelenleben mit Veränderungen anfangen. Es ist nicht leicht, aber versuchen Sie’s: Werden Sie ein bisschen dickhäutiger, lassen Sie nicht alles so sehr an sich herankommen, nehmen Sie nicht alles und jeden so ernst. Wer so viel über Belanglosigkeiten nachgrübelt wie Sie als Krebs, bei dem es ist kein Wunder, wenn der Körper (also Ihr Magen) irgendwann einmal gegen die seelische und geistige „Müllablagerung“ zu rebellieren. Natürlich müssen Sie jetzt nicht anfangen, alles nur noch auf die leichte Schulter zu nehmen. Aber ein wenig Abstand zu allem Belastenden in Ihrer Umgebung täte Ihnen sicherlich gut.

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Versuchen Sie, Ihre Schwarzseherei abzulegen und Ihren Optimismus auszubauen. Die Gefühlsschwankungen, die Ihnen eigen sind, müssen Sie anders umsetzen als bisher: Versuchen Sie, sich künstlerisch auszudrücken. Sie sind begabt und haben vermutlich große Talente im kreativen Bereich – nutzen Sie dies aus. Sie können nicht ständig nur in der Vergangenheit leben, immer wieder über Unbilden nachgrübeln, die Ihnen (anscheinend) ständig von Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis oder von Verwandten zugefügt werden. Das untergräbt Ihre Gesundheit und macht Sie schnell zu einem stets unzufriedenen Eigenbrötler. Sehen Sie eher das Positive. Wenn Sie Ihre Grundhaltung dem Leben gegenüber nur ein wenig ändern, wenn Sie Ihren Pessimismus ein wenig einschränken, werden Sie entdecken, dass Ihre Umwelt gar nicht so böse ist, wie Sie immer meinen. Halten Sie sich an einige wenige, aber gute Freunde, die mit Ihnen durch dick und dünn gehen, die aber mit Ihrer Empfindlichkeit umzugehen wissen. Suchen Sie in Ihrer Familie halt: Sie ist Ihr eigentlicher Lebenskreis, hier müssen Sie sich wohl fühlen. Und in den meisten Fällen gelingt Ihnen das ja auch.

Sport und Fitness

Als Krebs werden Sie nur schwerlich zu bewegen sein, einen Sport auszuüben, der Ihnen ständig hohe körperliche Leistungen abverlangt. Es ist einfach nicht Ihre Sache, sich auf dem Mountainbike abzustrampeln, bei einem Mannschaftssport mit schwitzenden und lauten Vereinskameraden abzumühen oder jeden Abend 20 Kilometer Training für den Marathonlauf zu absolvieren. Für Sie ist ein ruhiger Sport das Beste, ein Mittelding zwischen Relaxen und sportlicher Betätigung, bei dem Sie selbst bestimmen, wie schnell oder langsam, mit welch körperlichem Einsatz Sie vorgehen. Probieren Sie es mal mit Schwimmen, Radfahren oder Wandern. Sie werden dabei sicher nicht sofort sämtliche Rekorde des fünffachen Weltmeisters Michael Groß oder von „unserer“ Nixe Franzi van Almsick brechen – warum denn auch?! Sie schlagen eine ruhigere Gangart ein. Schließlich wollen Sie sich erholen und selbst während der sportlichen Betätigung noch Zeit für Ihre Seele finden. Sie haben sich für Radfahren entschieden? Dann eifern Sie sich nicht Didi Thurau oder Eddy Merckx nach, sondern haben sich wahrscheinlich ein solides, allerdings bestens ausgestattetes Hollandrad, mit dem Sie gemütlich durch die Gegend radeln. Und beim Wandern suchen Sie sich ebenfalls eine ruhigere Gangart aus: Man wird Sie wohl kaum mit zahlreichen Gipfelstürmern zusammen im Pulk die Zugspitze erklimmen sehen ...

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Es ist nicht gerade einfach, für Sie ein Fitnessprogramm aufzustellen. Am besten fangen Sie ganz langsam an: Benutzen Sie nicht den Fahrstuhl, sondern gehen Sie zu Fuß (wenn Sie nicht gerade im achten Stockwerk wohnen und den schweren Einkaufskorb nach oben schleppen müssen!). Sie machen morgens einen Spaziergang zum Bäcker, um Brötchen zu holen (und fahren nicht mit dem Auto hin!). Zur Briefkasten radeln Sie (wenn Ihr Postamt nicht gerade 30 Autominuten entfernt liegt!). Sie merken schon: Man muss bei Ihnen mit Kleinigkeiten anfangen, um Sie erst einmal aus Ihren vier Wänden herauszulocken. Schön ist es, dass Sie sich für Gartenarbeit interessieren: Auch das kann nämlich ein Fitnesstraining sein. Zumindest dann, wenn Sie Ihren Rasen von Hand und nicht mit dem Elektro- oder Benzinmäher kurz halten, wenn Sie nicht alles verwildern lassen, sondern sich wirklich um Gartengestaltung kümmern. Das heißt: selber umgraben, selber ansäen, selber hegen und pflegen ...

Vielleicht raffen Sie sich eher zu sportlichem Treiben auf, wenn Sie gemeinsam mit einem guten Freund oder Freundin etwas auf die Beine stellen können. Sie lassen sich ja gerne mitreißen und beeinflussen. Wie wär’s mit der Anmeldung in einem Fitnessstudio- – ohne es gleich in Bodybuilding ausarten zu lassen? Ein guter Trainer wird dort sicher etwas für Sie ausarbeiten, was Ihren Körper beansprucht und fit hält, was Sie sich aber nicht total verausgaben lässt.

Ernährung

Sie sollten auf ausgewogenes Essen achten. Sie lieben es scharf und exotisch? Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn Sie solche Speisen nicht tagtäglich zu sich nehmen. Sie müssen auf Ihren Magen achten – gönnen Sie ihm also mal eine Erholungspause, selbst wenn scharf gewürztes Chili oder ein „extra hot“ serviertes Thai-Curry zu Ihren Lieblingsgerichten zählen. Gewöhnen Sie sich an viel Gemüse, viele lecker-knackige Salate, würzen Sie nicht auf Dauer alles scharf. Sie neigen dazu, das Aufnahmevermögen Ihres Magens zu überschätzen. Und wenn Sie dann auch noch dazu erzogen wurden, immer „schön brav den Teller leer“ zu essen, ist’s kein Wunder, dass die Waage im Badezimmer hin und wieder ein paar Kilos zu viel anzeigt. Auch Ihr Übergewicht können Sie mit ausgewogener Ernährung wieder in den Griff bekommen. Ihre Vorliebe zu süßen und kalorienreichen Desserts, zu Pralinen und Backwerk ist der guten Linie ebenfalls nicht zuträglich. Und wenn Sie dann noch träge sind ... Halten Sie sich wenigstens nach einem ausgiebigen, mehrgängigen Menü an die alte Regel, nach dem Essen 1000 Schritte zu laufen. Zwischen den Hauptmahlzeiten sollten Sie nur leichte Kleinigkeiten zu sich nehmen: vielleicht etwas Obst. Schokoriegel und Erdnussflips sind tabu: nicht nur, weil sie Ihrer Gesundheit nicht förderlich sind, sondern weil sie auf Ihre Linie schlagen und Ihren Geist träge machen.

Schönheit

Herr und Frau Krebs sollten sich über eines im Klaren sein: Sie sind nur dann strahlend schön und attraktiv, wenn sie innere Ruhe und Harmonie ausstrahlen. Ein Nervenbündel weiblichen oder männlichen Geschlechts ist für niemanden anziehend. Es ist für Sie nicht leicht, diese Nervosität und auch Ihre ständige Grübelei abzulegen. Bedenken Sie: Zu viel angestrengtes Nachdenken macht Sorgenfalten auf der Stirn. Und die gehen dann nicht mehr so leicht weg – selbst mit teuersten Cremes und Salben nicht. Frohsinn jedoch kann richtig ansteckend sein – und Lachfalten machen jeden Menschen attraktiv.

Als Krebs haben Sie zwar einen angeborenen Hang zu Schönheit, aber Sie hängen nicht sklavisch daran, stets gut auszusehen. Krebsfrauen sind unsicher, was ihr Äußeres betrifft. Sie brauchen stets die Bestätigung von außen: Wenn Ihr Mann oder Lebensgefährte das weiß, wird er Ihnen immer wieder Komplimente wegen Ihres guten Aussehens machen. Selbst wenn Sie ein Spitzenfigur haben und ein rassiges Gesicht – Sie wollen das möglichst oft von Ihrem Angetrauten hören.