35

Er konnte nicht genug kriegen von den Medienberichten über die anderen drei Mädchen, Emily, Rosemarie und Virginia. Er konnte sich so deutlich an sie erinnern, als wäre alles erst gestern geschehen. Emily war die Erste gewesen. Die Zeitungen hatten am Anfang nicht allzu viel über ihr Verschwinden berichtet. Sie war schon einmal von zu Hause weggelaufen, als sie daher ein weiteres Mal nicht mehr in das Haus der Familie in Trenton, New Jersey, zurückkehrte, hielten es auch ihre Eltern für möglich, dass sie freiwillig abgetaucht war.

Doch als Rosemarie drei Jahre später vermisst wurde, haben sie auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass Emily entführt worden war. Und als dann Virginia vor vier Jahren spurlos verschwand, haben die Medien endlich voll aufgedreht und über eine Verbindung zwischen den drei Fällen spekuliert.

Natürlich hat das nicht lange angehalten. Immer mal wieder hat sich zwar irgend so ein Möchtegern-Pulitzer-Preisträger hingesetzt und einen Artikel über die drei jungen Damen verzapft, aber da keine neuen Fakten auf den Tisch kamen, sank das Interesse der Öffentlichkeit auf null.

Mit Leesey war nun alles anders geworden. »Mack, wo steckst du?«, war die Frage, die alle Leute bewegte.

Ausgestattet mit einem Jogginganzug mit Kapuze und einer dunklen Sonnenbrille, bog er in Richtung Sutton Place ein. Wie erwartet war die Straße zugeparkt mit Fahrzeugen der Medien. Großartig, dachte er, einfach großartig. Er holte eine kleine Metalldose aus seiner Tasche und entnahm ihr Leeseys Handy. Wenn er jetzt eine Nummer eingab, würden sie in der Lage sein, den Ausgangspunkt des Signals in dieser Umgebung zu orten. Er musste lächeln. Genau das wollen wir doch, nicht wahr? Er gab die Nummer der Wohnung ein, wartete, bis Carolyn sich meldete, und unterbrach die Verbindung sofort wieder. Dann beschleunigte er seine Schritte und verschwand in der Menge der rasch dahineilenden Fußgänger in der Fifty-seventh Street.

Warte, bis du schlaefst
cover.html
e9783641100681_cov01.html
e9783641100681_toc01.html
e9783641100681_fm01.html
e9783641100681_fm02.html
e9783641100681_c01.html
e9783641100681_c02.html
e9783641100681_c03.html
e9783641100681_c04.html
e9783641100681_c05.html
e9783641100681_c06.html
e9783641100681_c07.html
e9783641100681_c08.html
e9783641100681_c09.html
e9783641100681_c10.html
e9783641100681_c11.html
e9783641100681_c12.html
e9783641100681_c13.html
e9783641100681_c14.html
e9783641100681_c15.html
e9783641100681_c16.html
e9783641100681_c17.html
e9783641100681_c18.html
e9783641100681_c19.html
e9783641100681_c20.html
e9783641100681_c21.html
e9783641100681_c22.html
e9783641100681_c23.html
e9783641100681_c24.html
e9783641100681_c25.html
e9783641100681_c26.html
e9783641100681_c27.html
e9783641100681_c28.html
e9783641100681_c29.html
e9783641100681_c30.html
e9783641100681_c31.html
e9783641100681_c32.html
e9783641100681_c33.html
e9783641100681_c34.html
e9783641100681_c35.html
e9783641100681_c36.html
e9783641100681_c37.html
e9783641100681_c38.html
e9783641100681_c39.html
e9783641100681_c40.html
e9783641100681_c41.html
e9783641100681_c42.html
e9783641100681_c43.html
e9783641100681_c44.html
e9783641100681_c45.html
e9783641100681_c46.html
e9783641100681_c47.html
e9783641100681_c48.html
e9783641100681_c49.html
e9783641100681_c50.html
e9783641100681_c51.html
e9783641100681_c52.html
e9783641100681_c53.html
e9783641100681_c54.html
e9783641100681_c55.html
e9783641100681_c56.html
e9783641100681_c57.html
e9783641100681_c58.html
e9783641100681_c59.html
e9783641100681_c60.html
e9783641100681_c61.html
e9783641100681_c62.html
e9783641100681_c63.html
e9783641100681_c64.html
e9783641100681_c65.html
e9783641100681_c66.html
e9783641100681_c67.html
e9783641100681_c68.html
e9783641100681_c69.html
e9783641100681_c70.html
e9783641100681_c71.html
e9783641100681_c72.html
e9783641100681_c73.html
e9783641100681_c74.html
e9783641100681_c75.html
e9783641100681_c76.html
e9783641100681_c77.html
e9783641100681_c78.html
e9783641100681_bm01.html
e9783641100681_ack01.html
e9783641100681_ata01.html
e9783641100681_cop01.html