Nachwort des Autors +
Gewinnspiel
Liebe Leserin,
lieber Leser,
vielen herzlichen Dank, dass Sie diesen Roman gekauft und auch gelesen haben.
DANKE!
Damit haben Sie viel Vertrauen in mich gesetzt und ich hoffe, Sie hatten einige spannende, aufregende und nicht zu aufwühlende Stunden.
Wenn ich die Rezensionen zu meinen Romanen IN LIEBE, DEIN MÖRDER und SEI MEIN MÖRDER lese, habe ich den Eindruck, nicht wenige Leser sorgen sich um meinen Geisteszustand.
Manchmal sitze ich vor dem Text und stelle mir dieselbe Frage, aber vermutlich geschieht das jedem ernstzunehmenden Thrillerautor. Man stelle sich vor, wir alle wären Psychopathen, eine Horde Wahnsinniger, angeführt von Stephen King als Oberdämon. Wir schleichen durch die Nacht und schneiden Kehlen durch, während Meister King sich mit einem Geisterauto abmüht oder einen Deal mit Randall Flagg eingeht, Sebastian Fitzek Frauen würgt, Simon Beckett Menschenfleisch filetiert und ich selbst Bäuche aufschlitze. Möglich? Zumindest Stoff für einen neuen Roman.
Aber auch nur dafür. Im richtigen Leben sind wir alle ganz normale Typen, die beschlossen haben, die Leser etwas zu erschrecken und vor allen Dingen zu unterhalten. Denn das ist unser Beruf. Wenn wir nicht schreiben, widmen wir uns unseren Familien und sind ganz normale Menschen.
In diesem Roman ist die Hauptperson ein 12-jähriger Junge. Ich höre schon die Mahnungen besorgter Leser. Warum schrieb er ausgerechnet über ein Kind? Dazu muss man wissen, dass die meisten psychischen Probleme sich im Kindesalter zeigen. Die Krankheit, unter der Oliver leidet, gibt es tatsächlich. Einen Begriff dafür fand ich nach langen Recherchen in einem Buch des Physikers Richard Dawkins. Es heißt »Der entzauberte Regenbogen«, und ich empfehle es an dieser Stelle.
Die letzten 40 Seiten dieses Romans präsentieren eine Subkultur, die schier unglaublich scheint und an den Haaren herbeigezogen. Dennoch gibt es sie. Hier musste ich wenig erfinden. Durch das Internet hat sich eine Welt unter der Welt, wie ich sie nenne, geöffnet, eine dunkle Wirklichkeit, die Dante vorhergesehen zu haben scheint. Seine Kreise der Hölle werden immer enger, der Wahnsinn der Langweile und des Geldes treibt immer scheußlichere Blüten. Es gibt das Grauen der Kinderpornografie, Menschen suchen Mitmenschen, die sie töten, vielleicht danach verspeisen, sexuell Frustrierte begegnen sich auf Autobahnraststätten zum Gangbang, jegliche Grenze scheint aufgehoben zu sein.
Was Sie über den „Kochkurs“ gelesen haben, fand meines Wissens noch nie in Deutschland statt, aber in Südamerika. Man isst, was noch nie gekocht wurde, und zahlt viel Geld dafür. Snuff-Videos, also Videos von Menschen, die leibhaftig hingerichtet werden, gibt es. Vor allen Dingen in den USA sind diese Videos im sogenannten Underground Knüller, die für viel Geld weitergereicht werden. Zwar streiten viele Fachleute das ab, aber war es nicht je so, dass alles gemacht wird, was gemacht werden kann?
Das zufällige Wiedersehen mit dem Mutter-Tochter-Paar habe ich selbst erlebt. Nach einer gemeinsamen Wüstentour in Nordafrika und weitere sechs Jahren saßen die beiden am Nachbartisch in einem Restaurant ... mitten im Dschungel von Sri Lanka. Glauben Sie mir, selten haben eine Handvoll Menschen so gestaunt!
Wer annimmt, ich zeichne ein zu negatives Bild unserer Kinder, dem sei gesagt, dass fast alle großen deutschen Magazine über die Unsitte berichteten, viel zu frühe sexuelle Erfahrungen auf Handys zu speichern, um diese auf dem Schulhof zur Schau zu stellen, oder daheim auch tagsüber Pornofilme sehen zu müssen, weil die Eltern süchtig danach sind. Dadurch verlieren unsere Kids das ganz natürliche Verhältnis zur Zärtlichkeit, da sie annehmen müssen, dass die Welt der Lust und Liebe jene verstörende Welt ist, die ihnen diese Filme zeigen.
Erpressungen hinter dem Schulhof? Gang und gäbe. Eltern sollten voller Vertrauen und Verständnis mit ihren Kinder reden und sehr genau zuhören.
Ich fühle mich nach wie vor der Haitaucher, von dem ich im Nachwort zu SEI MEIN MÖRDER schrieb. Mich treibt die Wissbegierde. Während ich einen Thriller schreibe, lerne ich vieles dazu. Ich begreife, wie Menschen ticken, lerne, wie sie denken und wozu sie fähig sind. Ein Tauchgang, der gefährlich ist, glauben Sie es mir. Denn er verfolgt den Autor bis in seine Träume. Der Hai hat das Maul stets geöffnet und er schnappt dann zu, wenn man es am wenigsten erwartet. Meistens kurz vor dem Erwachen an einem sonnigen Morgen.
Nun wende ich mich wieder den Gefährten von MITTLAND zu, die seit 3000 Seiten Abenteuer erleben, moderne Märchen, auch diese manchmal dunkel, doch stets mit dem berühmten Silberstreif am Horizont. Ich freue mich auf eine mental entspannende Arbeit.
Letztendlich wollte ich Sie unterhalten und vor allen Dingen dafür sorgen, dass Sie für eine Zeitlang den Alltag vergessen. Wenn mir das gelungen ist, bin ich zufrieden.
Und so gewinnen Sie mit ein bisschen Glück einen Amazon-Gutschein im Wert von 250 €:
Ich bitte Sie um eine Rezension auf Amazon.de.
Keine Sorge, Sie müssen keine ellenlange Abhandlung schreiben, wobei eine gewisse Ausführlichkeit schön wäre, denn Einzeiler werden oftmals skeptisch bewertet. Aber bitte verraten Sie so wenig wie möglich, da ein Thriller von Überraschungen lebt. Die anderen Leser werden es Ihnen danken.
Damit nehmen Sie automatisch am Gewinnspiel über einen Amazon- Gutschein im Wert von 250 Euro teil. Dieser wird unter allen Rezensenten verlost, die bis zum 30.11.2013 die Zeit finden, eine Rezension zu «Ich bin kein Mörder« zu schreiben.
Über den Gewinn informiere ich Sie über meine Website www.mittland.de. Die Ziehung findet in der 1. Dezemberwoche statt. Also in den Terminkalender eintragen und ab dem 2. Dezember auf die Website schauen. Das Weihnachtsgeld steht für Sie bereit.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Vielen Dank für Ihre Teilnahme. Ich drücke Ihnen allen die Daumen, denn die Chance auf einen Gewinn ist groß.
Vielleicht lesen wir uns bald wieder. Ich würde mich freuen.
Beste Grüße
Ihr Volker Ferkau
August 2013